Über uns

Das Tripteq-Konzept
Wählen, kaufen und montieren Sie Ihren Beiwagen selbst!
Two’s a company and three’s a crowd? Sicher nicht, wenn es um Räder geht! Denn beim Motorradfahren sorgt gerade das dritte Rad für den ultimativen Kick, finden wir von Tripteq. Und das wird uns jeder Gespannfahrer bestätigen.
Als wir 2005 unser erstes Modell auf den Markt brachten, wollten wir etwas ganz anderes machen als alle anderen Anbieter. Wir hatten das Ziel, einen Seitenwagen herzustellen, der sowohl solide als auch bezahlbar ist. Und den man als Fahrer nicht nur selbst zusammenbauen, sondern auch ganz den eigenen Wünschen anpassen kann. So wie auch wir früher einen Seitenwagen selbst bauen wollten, der perfekt zu uns passte. Das war und ist immer noch ein einmaliges Konzept, das kein anderer Hersteller von Seitenwagen bietet.
Wir wissen, was Sie möchten, weil wir genau die gleiche Leidenschaft haben wie Sie: Ein eigenes Gespann zu bauen und damit zu fahren!
In dem Moment, in dem ich zum ersten Mal als Monteur bei Motoport Hengelo mit Seitenwagen zu tun hatte, war ich mich mit dem „Beiwagenvirus“ infiziert. Schon bald wurde ich in dem Betrieb der Seitenwagenmonteur und fing an, mich in die Technik und die Konstruktion zu vertiefen. Im Laufe der Zeit kam der Verkauf dazu und später leitete ich die Seitenwagenabteilung. Als ich dann nach einer dritten Verkaufsvertretung einer Beiwagenmarke Ausschau hielt und nicht das fand, wonach ich suchte, entstand die Idee, selbst Beiwagen zu entwickeln (mehr dazu unter: Die Geschichte hinter Tripteq).
Diesen Plan auszuarbeiten und ein komplettes Händlernetzwerk aufzubauen hat mir einen unglaublichen Kick gegeben! Einige Jahre lang war ich gleichzeitig für Tripteq und den Verkauf von Seitenwagen bei Motoport Hengelo verantwortlich, bis ich 2009 die Chance bekam, das Motorradgeschäft zu übernehmen. Ich habe noch bis 2019 mit viel Spaß Motoport Hengelo geleitet und dem Ganzen dort vor allem in den ersten Jahren neuen Schwung gegeben. Wir konnten Marken wie CR&S, Kawasaki, Indian und Ural Seitenwagen gewinnen und haben viele außergewöhnliche Aktivitäten organisiert, z. B. den Koning Zelfbouw-Tag (König-Selbstbau-Tag). Auf einmal war Motoport Hengelo in aller Munde.
Doch für beide Unternehmen zu arbeiten war einfach zu viel des Guten. Daher habe ich mich dafür entschieden, mich ganz auf Tripteq zu konzentrieren. Das dritte Rad am Bike lässt mich einfach nicht mehr los!
Wijnand Zwart ist durch und durch Technikfreak und Tüftler und hat an der Universität Twente Maschinenbau studiert. Schon früh war er damit beschäftigt, Produkte zu verbessern und eigene zu entwickeln. So hat er beispielsweise ein MZ-Zweitakter-Gespann so konzipiert, dass es mit LPG betankt werden kann.
Zudem hat er für seine damalige BMW einen Seitenwagen selbst gebaut, vom Gestell bis zu den Polyesterteilen und der elektronischen Zündung. Als Wijnand die Möglichkeit bekam, seine Leidenschaft bei Tripteq zum Beruf zu machen, hat er sofort zugegriffen. Nachdem die Entwicklung des Tripteq-Konzepts abgeschlossen war, hat er als Lehrer an der Technischen Fachhochschule für Autotechnik (HAN) in Arnheim angefangen.
Aber Wijnand ist immer noch freiberuflich eng in die Entwicklung neuer Produkte bei Tripteq eingebunden. Außerdem hat er neue Herausforderungen gefunden, beispielsweise die Entwicklung und den Bau eines eigenen Gespanns, das stark auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet ist, die Organisation des Eco-Marathons für die HAN und zuletzt, sein neuster Coup, den Umbau einer alten Vespa mit Benzinmotor auf Elektro-Antrieb.
Die Geschichte hinter Tripteq
Nachdem ich einige Jahre als Monteur und Verkäufer bei einem Händler für Seitenwagen gearbeitet hatte, begann ich 2003 mit der Entwicklung eines ganz neuen Seitenwagenkonzepts. Um Wissen von außen zu bekommen, habe ich mit Studenten der Universität Twente und der Fachhochschule für Autotechnik in Arnheim zusammengearbeitet. Die Idee war, ein Gespann mit Zweisitzer-Seitenwagen zu entwickeln, das sich aufgrund seiner Konstruktion in unterschiedliche Modelle umbauen lässt. Wir wollten ein Standard-Seitenwagen-Chassis konstruieren, das ähnlich wie das sogenannte „Baukastensystem“ von BMW mithilfe von unterschiedlichen Karosserie-Rahmen unterschiedliche Varianten von Seitenwagen ermöglicht (Sport, Tour etc.). Um diese Entwicklung zu beschleunigen, habe ich 2004 Wijnand Zwart, der damals gerade sein Studium an der Universität Twente abgeschlossen hatte, ins Boot geholt. Zwart war genau wie ich ein begeisterter Seitenwagenfahrer und hatte auch schon so manche Kombination selbst gebaut.
Nachdem wir ein halbes Jahr lang zusammen an der Entwicklung gearbeitet hatten, wurde uns klar, dass unser Plan vielleicht ein bisschen (zu) ambitioniert für zwei unerfahrene Hersteller war. Gleichzeitig stellte ich fest, dass der Markt für Zweisitzer-Seitenwagen langsam aber sicher rückläufig war. Daher wurde es höchste Zeit, unser Vorhaben zu evaluieren und Nägel mit Köpfen zu machen. Zwart hatte schon seit einer Weile den Plan im Kopf, sehr günstige Seitenwagen speziell für BMW-4-Ventil-Boxermodelle zu bauen. Diese Modelle ermöglichen aufgrund ihrer Konstruktion den Bau einfacher, aber technisch guter und bezahlbarer Kombinationen. Nach neuen Nachforschungen und intensiven Überlegungen beschlossen wir, diesen Plan in die Tat umzusetzen, und zwar mit den ursprünglichen Ausgangspunkten: TÜV-geprüfte Kombination, Produktionsmethoden, die auf Lagerhaltung basieren (also keine Produktion auf Bestellung). Die Arbeit wurde unter dem Projektnamen SGS (super goedkoop span, auf Deutsch: superpreiswertes Gespann) fortgesetzt. In kurzer Zeit haben wir den Prototyp für Chassis und Motorumbau entwickelt, Berechnungen und Messungen durchgeführt und für die Zulassung Kontakt mit dem deutschen TÜV aufgenommen. Bald wurden die ersten Formen für ein neues Boot hergestellt und schon im Januar 2005 war der Prototyp serienreif.
Währenddessen war in der Welt der Seitenwagen langsam, aber sicher bekannt geworden, dass wir an einem ganz neuen Konzept arbeiteten. Ende Januar 2005 nahm Bernhard Götz vom deutschen Magazin
Bei unserer Präsentation auf der Messe in Sinsheim schlug uns große Skepsis entgegen: Unser Konzept sei zu einfach, hieß es, und viele meinten, wir würden niemals die erforderliche TÜV-Zulassung bekommen. Unsere Ansatzpunkte stießen auf heftigen Widerstand: Das Beibehalten der Aluminium-Motorradräder würde sicherlich nicht vom TÜV abgenommen werden, der 3-Punktanschluss sei für schwere Motorräder nicht geeignet und als Konzept überholt und das Boot aus ABS-Kunststoff sei nicht stabil genug. Gerade die Punkte, in denen wir Vorteile sahen, wurden von der Seitenwagenwelt als Nachteile betrachtet. Nach der Messe war von unserem Enthusiasmus zunächst mal nicht mehr viel übrig. Aber natürlich wollten wir auf keinen Fall so kurz vor dem Ziel aufgeben. Also machten wir uns mit all unseren Berechnungen und Tests, unserem Prototyp und unserer wiedergewonnenen Begeisterung auf den Weg zum TÜV in Hannover und übergaben dort alles dem Ingenieur, der das TÜV-Zertifikat erstellen sollte. Es folgten einige Wochen voller Spannung: Der Ingenieur vom TÜV unternahm etliche Probefahrten, kontrollierte die Berechnungen und testete die Produkteinzelteile. Schließlich schloss er die Prüfung mit einem Firmenbesuch ab. Und dann – bekamen wir unser heiß ersehntes TÜV-Zertifikat! Der erste Eigenbau-Seitenwagen mit Zertifikat war Wirklichkeit geworden! Endlich konnten wir damit auf den Markt. Auf dem
Nach ein paar Jahren wurde das Zertifikat auf einige neue Modelle von BMW erweitert. Und wir machten natürlich mit der Entwicklung von neuem Zubehör und neuen Seitenwagen weiter.
2016 hatten wir unseren ersten großen Meilenstein geschafft: 500 Stück waren verkauft! Wir waren stolz wie Bolle! Dann sind wir drangeblieben und haben das Ganze immer weiter entwickelt. Jetzt, 5 Jahre später, bieten wir ein umfangreiches Gesamtprogramm mit unterschiedlichen Seitenwagenmodellen für verschiedene Motorräder und haben mittlerweile die 750-Stück-Marke hinter uns gelassen. Und wir sind noch lange nicht fertig!
Goos Bos